Überlebensstrategie bewirkt Wunder
Von der Überlebensstrategie "Love it, leave it or change it" hast du bestimmt auch schon einmal gehört. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, dir diese noch einmal in Erinnerung zu rufen und zu überlegen, was eigentlich wirklich hinter ihr steckt.
Die Überlebensstrategie ist kein Spiel
Die Strategie bzw. das Motto „Love it, change it or leave it“ hilft dir, dich in unbequemen und unangenehmen Situationen zurechtzufinden und aus solchen Situationen wieder herauszufinden. Die zentrale Frage mitten im Ungemach muss nämlich lauten: Was will ich eigentlich?
In „Love it, change it or leave it“ steckt viel Wahrheit. Insbesondere, wenn du es für deinen beruflichen Alltag heranziehst.
Wenn du dich in einer Situation unzufrieden oder unbehaglich fühlst, dann hadere nicht endlos damit und halte dich nicht zu lange mit Schimpfen auf. Denn Schimpfen und Hadern verändert den Status-quo ja nicht: Es ändert weder die Umstände noch deine Sicht auf die Dinge.
Vielmehr kommt es darauf an, was du aus einer Sache machst. Stelle dir daher immer die folgenden drei Kernfragen:
- Kann ich mich vielleicht doch damit arrangieren (Love it)?
- Kann ich es womöglich sogar ändern (Change it)?
- Oder kann bzw. muss ich die Situation verlassen (Leave it)?
Love/Leave/Change-Entscheidungsbaum
Im Grunde funktionieren die Fragen wie ein Entscheidungsbaum:
Geht arrangieren? Wenn ja, top. Wenn nicht, dann vielleicht ändern? Wenn ja, super. Wenn ebenfalls nicht, dann rasch Konsequenzen ziehen und Situation verlassen.
Der Love/Leave/Change-Entscheidungsbaum führt dich durchs Dickicht
Cool, oder? Denke einmal länger über den Love/Change/Leave-Entscheidungsbaum nach und spiele ihn mit erlebten Lebenssituationen oder -phasen durch.
Entscheidungsbaum in der Praxis
Aber zurück zur Praxis: Du kennst das vielleicht aus dem Job? Ein Kollege, der immer nur über seinen Job nörgelt, meckert und dem nichts zu passen scheint. Nun, der Entscheidungsbaum gibt eine klare Empfehlung, was in letzter Konsequenz folgen müsste, wenn die Nörgelei ernst gemeint ist.
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Allerdings muss es nicht immer gleich um die existenzielle Frage „Kündige ich oder bleibe ich?“ gehen. Fast täglich verändern sich im beruflichen Umfeld die Rahmenbedingungen: neue Kollegen, neue Projekte oder neue Anforderungen.
Daher ist es durchaus empfehlenswert, wenn du dich zuerst selbst befragst und dem Entscheidungsbaum folgst: Überlege dir immer, was eigentlich die finale Konsequenz wäre und ob es nicht eine Zwischenlösung gäbe, die dich auch zufriedenstellt?
Was ist mein Benefit?
Du beherrschst auch unangenehme Situationen und Lebensphasen, wenn du dem Love/Change/Leave-Entscheidungsbaum folgst.
Du überspringst hadern und meckern und gehst zielgerichtet auf Entscheidungskurs.
How-to: Wie wende ich das an?
Ist dir eine Situation unbehaglich, so hadere und zögere nicht.
Frage dich, was du wirklich willst und was du ändern kannst. Lote deine Möglichkeiten aus.
Folge dem Entscheidungsbaum und ziehe die Konsequenz, wenn nötig.